Gab es bei deinen Lamawanderungen ein besonderes Ereignis, das dir im Kopf geblieben ist?
Hofherr-Kuprian: Das gab es bereits mehrmals. Ich hatte den Jungen im Rollstuhl bereits erwähnt. Er ist schwer behindert, kann leider weder gehen, noch sprechen, und sich auch teilweise nicht einmal selbst ernähren. Wenn er aber bei uns zu Besuch ist, dann zeigt er eine wahnsinnige Freude im Umgang mit den Lamas. Er bekommt ein richtiges Glitzern in den Augen und freut sich ganz offenkundig. Denn obwohl er sich nicht richtig artikulieren kann, versteht man ihn in diesen Augenblicken auch so. Das sind Gänsehautmomente, an die ich gerne zurückdenke und auf die ich mich immer wieder freue, wenn ich weiß, dass er bald wieder zu Besuch ist.
Zum Abschluss: Warum sollte man eine Lamawanderung auf jeden Fall einmal gemacht haben?
Hofherr-Kuprian: Ich empfehle, mindestens einmal im Leben mit Lamas zu wandern, weil man dabei wahnsinnig abschalten und die Natur und die Tierwelt genießen kann. Außerdem sieht man bei unseren Wanderungen, dass die Vorurteile, Lamas seien bösartig und würden immer sofort spucken, überhaupt nicht stimmen. Im Gegenteil: Unsere Tiere gehen schöner an der Leine als so mancher Hund. Außerdem sind sie – und das sage ich natürlich ganz objektiv – die liebsten Tiere der Welt!