Weltrekord
Was schenkten wir zum Jahrestag? Einen Weltrekord!
Die Erstbesteigung der Zugspitze jährte sich heuer zum 200. Mal und das feierten wir mit einer ganz besonderen Aktion: Der Ehrwalder Bergführer (Riccardo Mizio / @riccardomizio) und die Instagrammerin (Sarah Wingendorf / @sarah_wing) trugen gemeinsam eine Bank auf den höchsten Gipfel des Wettersteingebirges. Damit absolvierten sie den Weltrekord „schwerstes auf einen Berg getragenes und dort aufgebautes Möbelstück“.
Dabei wurde die Zugspitze über die Tiroler Seite, also über das sogenannte „Gatterl“, bestiegen. Die Aktion fand am 27./28. August statt. An zwei Tagen (inkl. Hüttenübernachtung) wurden mehr als 2.000 Höhenmeter überwunden.
Wir schreiben den 27. August 1820. Viertel vor zwölf. Der Vermessungsingenieur Josef Naus und sein Bergführer Johann Georg Tauschl stehen nach fast acht Stunden Kraxelei auf dem Westgipfel der Zugspitze. Einziger Wehmutstropfen aus Tiroler Sicht: Die Erstbesteiger kamen aus dem Reintal herauf. Also von der bayerischen Seite. Aber die Tiroler Zugspitz Arena – also die Wanderdörfer Ehrwald, Lermoos, Berwang, Bichlbach, Biberwier, Heiterwang am See und Namlos – gönnen den bayerischen Nachbarn ihren Erfolg. Und trumpften zum 200. Jahrestag der Erstbesteigung der Zugspitze mit einem medienwirksamen Weltrekord auf.
Kein Bankgeheimnis: Weltrekord zum 200. Jahrestag
„Schwerstes auf einen Berg getragenes und dort aufgebautes Möbelstück.“ Damit dieser Weltrekord vom Rekord-Institut für Deutschland gelistet wurde, nahm die Tiroler Zugspitz Arena einiges auf sich. Besser gesagt: Ein Ehrwalder Bergführer (Riccardo Mizio / @riccardomizio) und eine Instagrammerin (Sarah Wingendorf / @sarah_wing) trugen gemeinsam eine Bank auf die Zugspitze. Das bedeutete: Zwei Tage lang lastete ein Gewicht von mindestens 10 Kilogramm auf den Schultern der beiden Träger. Gut 2.000 Höhenmeter musste das Holzbankerl von Ehrwald über das sogenannte „Gatterl“ auf den 2.962 Meter hohen Gipfel geschleppt werden. Der Weltrekordversuch fand am 27./28. August statt. Übernachtet wurde auf der Knorrhütte. Nach zwei anstrengenden, aber unvergesslichen Tagen war es auch endlich geschafft. Riccardo und Sarah dürfen sich somit Inhaber einer Weltrekordurkunde nennen.
Von Ehrwald auf die Zugspitze: über das „Gatterl“ oder den „Stopselzieher“
Keine Sorge: Die Zugspitze kann man auch ohne Holzbankerl auf dem Rücken besteigen! Kürzer, direkter und mindestens so erlebnisreich wie von der bayerischen Seite führen zwei Routen von der Tiroler Zugspitz Arena auf den Fastdreitausender: Die Bergtour von Ehrwald über das „Gatterl“ und die Knorrhütte bietet einen sechs- bis achtstündigen Aufstieg ohne Kletterpassagen. Wer etwas ambitionierter ist und bereits ausreichende Klettererfahrung hat, wählt die fünfstündige Tour über die Wiener Neustädter Hütte und den Klettersteig „Stopselzieher“. Beide Routen sind auch als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich.