Arena Redaktion, 17.02.2022

Tipps für gelungene Winterfotos | Teil 2

Die Tiroler Zugspitz Arena richtig in Szene setzen

Eine verschneite, weiße Berglandschaft ist ein beruhigender Anblick. Manchmal möchte man diesen Moment der Ruhe gerne einfangen und mit nach Hause nehmen. Doch im Winter zu fotografieren ist nicht unbedingt einfach. Hier ist der zweite Teil mit Tipps für das perfekte Foto im Schnee.

Welche technischen Einstellungen einem Fotografen zum perfekten Bild verhelfen, haben die Experten von FroZen Lights bereits im ersten Teil verraten. Gerade weil die weiße Winteridylle nicht mit Farbe gesegnet ist, sind aber auch Motivwahl und -gestaltung entscheidende Kriterien für gelungene Fotos im Schnee. Sjef Handels empfiehlt, sich in der Umgebung Lichtkontraste, farbiges Beiwerk oder interessante Kombinationen aus Vorder- und Hintergrund zu suchen. Bei großen Schneemassen belebt ein Detail, das die Umwelt in Relation setzt, das Foto enorm. Schon Fußspuren im Schnee lockern eine weiße Fläche auf. Eine Skihütte am Rand, Baumgruppen oder die berühmten Eiszapfen geben einem Bild Aussage und Tiefe. Spannend sind Zooms, Nahaufnahmen kleiner Objekte, etwa von Reif, Eis oder einem Blatt im Schnee.

Sonne, Vollmond, Schneegestöber

„Selbst vor Gegenlicht soll man sich nicht scheuen“, sagt Handels. Um gleich zu warnen, nicht direkt in die Sonne zu fotografieren. „Verstecken Sie sie besser hinter einem Baum, sodass sie nur noch durch die Äste zwinkert.” Die Lichteffekte führten zu fast dramatischen, auf jeden Fall beeindruckenden Fotos im Schnee. Noch mehr begeistert er sich für Aufnahmen bei Vollmond, dann jedoch mit Stativ für die längere Belichtungszeit. „Von Dunkelheit keine Spur mehr, selbst die Bergflanken sind auf den Bildern leicht bläulich zu sehen.“ Die Faszination der Natur nutzen auch Fotos von Schneegestöber oder Nebelschwaden, die über die Landschaft ziehen.

Menschen ins richtige Licht rücken

Außerdem rät Handels für Fotos im Schnee, besonders für Porträts, auf viel Helligkeit zu achten. Die Sonne sollte aber weder direkt von vorne, noch von hinten kommen. Sonst wird das Gesicht zu dunkel oder die Person blinzelt. Bei seitlichem Lichteinfall mehrfach im Sucher prüfen, ob Schattenspiele im Gesicht entstehen. Schneit es, dann aufpassen, dass sich keine Flocke auf die Nase setzt oder vor den Augen schwebt. „Hinterher können sie wie kleine Fehler im Bild aussehen.“ Generell wirke eine Person erhabener, wenn sie leicht von unten aufgenommen wird. Für Kinderbilder dagegen rät Handels, in die Knie zu gehen und sich auf Augenhöhe zu begeben. „Der Blick von oben macht die Kleinen sonst nur noch kleiner.“

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