Zwei Redewendungen, miteinander kombiniert, sollen nach Stegers Überzeugung Ehrwalder Heimatmuseum zu einem Ort machen, an den man immer wieder neugierig zurückkehrt: „Öfter mal was Neues“ und „Weniger ist mehr“.
So wie die gezeigten Ausstellungsstücke einmal mitten im Leben standen, soll auch das Museum leben: „Wir wollen, dass sich regelmäßig etwas dreht in unserem Museum. Darum werden wir ungefähr alle sechs Monate eine neue Sonderausstellung zeigen. Die konzentrieren sich auf wenige, dafür aber sehr aussagekräftige Exponate“, sagt der Obmann. „So müssen sich nur wenige Schaustücke die Bühne der Aufmerksamkeit teilen. Das bringt die Besucher viel näher an die Geschichten aus der Geschichte unserer Heimat heran.“ Weshalb Steger davon ausgeht, dass das Heimatmuseum in Ehrwald sich als Anziehungspunkt für Gäste wie Einheimische entwickeln wird. Eine Mischung, von der er sich viel verspricht. Besteht dadurch doch die Chance, dass beide miteinander ins Gespräch kommen und sich Erzählungen, wie es einmal war, zu einem sehr individuellen Erlebnis für die Menschen heute verbinden.
Entdecker brauchen nicht in die große Welt aufzubrechen, um ihre Neugier zu stillen, so die Botschaft des Heimatmuseums. Auch der Ehrwalder Mikrokosmos birgt unendliche Schätze. Den Ehrwaldit zum Beispiel. Eine sehr rare Gesteinsart, die vor Millionen von Jahren als geschmolzener Basalt aus dem Erdinnern nach oben gedrückt wurde. Ein Kapitel Erd- und Ortsgeschichte, genauso wie die urgeschichtlichen Funde der ersten Sonderausstellung. Man möchte ans Fenster treten und den Bergen als ewigen Zeugen des Geschehens laut zurufen: „Erzählt mir davon!“
Ob Wurst, Honig, Knödel oder Schnaps: Passend zu den regionalen Geschichten, die im Heimatmuseum erzählt werden, gibt es im Dorfladen Ehrwald regionale Leckereien
Teilen Sie die Seite auf ...